Sächsischer Museumsbund e.V.
Kreismuseum Grimma: Was nicht mehr zu retten war Kreismuseum Grimma: Vorbereitung zum Tiefgefrieren
Sonderseiten zum Hochwasser
Museen helfen Museen
(Stand: Ende September 2002)

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Kurzübersicht 2002
 
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Die Flut-Sonderseiten des Sächsischen Museumsbundes
Ein Service des Schloßbergmuseums Chemnitz

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Das Konzept:
Museen helfen Museen
Der Sächsische Museumsbund hilft den geschädigten Museen auf drei Ebenen: 
  1. regionale Selbsthilfe: Initiative "Partner nach der Flut" (Partnerliste)
  2. überegionale Vernetzung: Information und Hilfe (Internet-Sonderseiten)
  3. Koordination, Bündelung und Verstärkung: Spendenaktionen und Fördermittel


1) regionale Selbsthilfe: Initiative "Partner nach der Flut"

Der Sächsische Museumsbund hat am Freitag, den 16. 8., die Initiative "Partner nach der Flut" gestartet, um den geschädigten Museen zu helfen. Jedes Museum, das die Probleme nicht aus eigener Kraft lösen konnte, erhielt ein bis drei sächsische Museen als Partner, die es dann direkt unterstützen. Dabei ist es dem Sächsischen Museumsbund sehr wichtig, dass auch die kleineren Museen, die meist über keine eigenen Restauratoren verfügen, besonders intensiv betreut werden. 

Da Dresden und das Museum unseres Vorsitzenden, Herrn Reichert vom Stadtmuseum Dresden, voll betroffen waren, haben drei Chemnitzer Museen die Sache in die Hand genommen. Koordinator ist das Vorstandsmitglied Dr. Schuler (Schloßbergmuseum Chemnitz). 

Ziel dieser Partnerschaft war es, zunächst durch Sofortmaßnahmen zu helfen, denn Wasserschäden im Museum haben gravierende Folgen, da die historischen Objekte und Kunstwerke selten zu ersetzen sind. Entscheidend ist daher eine kompetente und rasche Erstsicherung. 

  • Bei der Bergung muss man umsichtig vorgehen, damit keine weiteren Schäden entstehen. Es ist also wichtig, dass nach einer Katastrophe geschultes Museumspersonal die Kollegen vor Ort und die zahlreichen freiwilligen Hilfskräfte von Anfang an unterstützt.
  • Man muss alle Kraft in die Schadensminimierung und in die Sofortbehandlung durch Restauratoren setzen.
  • Wenn Museumsgebäude und Objekte naß geworden sind, spielt auch der Faktor Zeit eine große Rolle: die Aufräum- und Sicherungsarbeiten sollten so schnell wie möglich abgeschlossen werden. Und: je wärmer es ist, desto schneller schimmelt es.
  • Manchmal kann auch geholfen werden, indem Museen eine gesicherte Magazinfläche zur Auslagerung bereitstellen.

  •  
Da 90% der sächsischen Museen nicht von der Flut betroffen waren und unser Konzept großen Anklang fand, konnten wir die Probleme bei der Ersthilfe rasch lösen. Diese erste Phase ist weitgehend abgeschlossen, derzeit liegen keine neuen Wünsche nach Ersthilfe mehr vor. 

Aber auch in den kommenden Monaten wird diese kostenlose kollegiale Hilfe sehr nützlich sein. 

  • Die zeitaufwändige Sichtung und Restaurierung der leicht geschädigte Objekte kann auf viele Schultern verteilt werden.
  • Wenn wirklich Objekte zerstört wurden, dann kann man versuchen, mit vergleichbaren Objekten oder Dubletten beim Ergänzen der Bestände zu helfen.
  • Einige Museen wollen auch kleine Ausstellungen mit Objekten aus besonders geschädigten Museen zeigen und ihr Publikum zu Spenden aufrufen. 
  • Angeboten wurde auch die Unterstützung oder komplette Vorbereitung bei der Erarbeitung der nächsten Sonderausstellungen.
Zur Liste der Partner



 

2) überregionale Vernetzung: Information und Hilfe
 

Viele freischaffende Museologen, Restauratoren und Studenten der Kunstgeschichte haben ihre Hilfsbereitschaft erklärt. Auch von Museen aus westlichen Bundesländern sind in den ebenfalls konkrete Hilfsangebote beim Sächsischen Museumbund, bei der Sächsischen Landesstelle für Museumswesen und beim Ministerium für Wissenschaft und Kunst eingegangen. 

Um hier Angebot und Nachfrage zusammenzuführen, laufen die Informationen zentral bei unserem Koordinator zusammen. Vor allem aber bietet unsere umfassende und tagesaktuelle Flut-Website genaue Informationen für alle, die mit Sachleistungen oder Spenden helfen wollen. 

Auf der Flut-Website kann man auch die aktuellen Informationen über die Weiterführung des Museumsbetriebs bzw. den Termin der Wiedereröffnung abfragen. Denn die Solidarität besteht auch darin, nicht - wie derzeit im Tourismus üblich - geplante Reisen nach Sachsen zu stornieren, sondern den Wiederaufbau-Elan der Museen mit einer Besichtigungsreise zu honorieren; ein Drittel der geschädigten Museen hat nämlich schon wieder geöffnet! 
 
 
 

Die Internet-Sonderseiten des Sächsischen Museumsbundes

Ein wesentlicher Baustein unseres Krisenmanagements war das Internet. Tagesaktuell ist seit dem 17. August - seit 7. September auch auf englisch - im Web zu verfolgen, 

  • welche Museen betroffen und welche verschont geblieben sind, 
  • welche Art von Schäden eingetreten sind (für die, die Sach- und Arbeitshilfe leisten wollen), 
  • welche "trockenen" Museen sich den "nassen" Museen als Partner zur Verfügung gestellt haben, 
  • auf welchem Spendenkonto man einem Museum direkt helfen kann, 
  • wann die Museen wieder eröffnen, 
  • wie die Hilfsprogramme des Bundes und der Stiftungen funktionieren, 
  • welche anderen Internetseiten Informationen und fachliche Ratschläge bieten, 
  • wie es unseren Nachbarn in Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Tschechien ergangen ist. 
Dieser Internetauftritt war - genauso wie unser ganzes Krisenmanagement, nicht geplant und konnte auf keine Vorbilder zurückgreifen. Wir haben vielmehr rasch auf die Bedürfnisse reagiert; daher entwickelten sich die Internet-Sonderseiten auch ständig. Näheres dazu ...


3) Koordination, Bündelung und Verstärkung: Spendenaktionen und Fördermittel

ICOM-Deutschland (der internationale Museumsverband), der Deutsche Museumsbund und die regionalen Museumsorganisationen haben sich darauf verständigt, keine eigenen Spendenaktionen für die Museen in Deutschland oder in einzelnen Bundesländern zu starten, sondern die vom Deutschen Kulturrat koordinierten zentralen Spendenaufrufe für die durch die Flutkatastrophe beschädigten und gefährdeten Kulturgüter und Kultureinrichtungen zu unterstützen. 

Unabhängig davon haben natürlich jedes Museum und meist auch die entsprechenden Träger und Fördervereine Spendenkonten eingerichtet. Hier ist keine Koordination sinnvoll, sondern Transparenz; deshalb hat der Sächsische Museumsbund auf seiner Flut-Website eine Übersicht über alle Konten ins Netz gestellt. 

Der Sächsische Museumsbund hilft den nichtstaatlichen Museen außerdem bei der Meldung der Schäden und bei der Beantragung von Ersthilfen und Fördermitteln aus den bundesdeutschen Töpfen.

weiter zur Liste der Partner

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bisherige  Partner
(in chronologischer Reihenfolge)

 
 
Initiative des Sächsischen Museumsbundes:
"Partner nach der Flut"
(Stand: Ende September 2002)
"trockene" Museen
"nasse" Museen
Schloßbergmuseum Chemnitz 
Kulturgeschichtliches Museum Wurzen 
Gellert-Museum Hainichen
Kreismuseum Grimma
Museum für Vorgeschichte Dresden
Museum für Naturkunde Chemnitz Schloßbergmuseum Chemnitz
Kloster Nimbschen bei Grimma
Industriemuseum Chemnitz Fahrzeugmuseum Klaffenbach
Grassi-Museum Leipzig Kunstgewerbemuseum Pillnitz 
Städtische Museen Zittau
Spielzeugmuseum Seiffen 
Bergbaumuseum Altenburg 
Stadtmuseum Pirna 
Städtische Museen Zwickau 
Museum Schloß Hinterglauchau
Stadtmuseum Meißen 
Industriemuseum Chemnitz Historische Weberei Braunsdorf
Stadtmuseum Bautzen 
Stadtmuseum Hoyerswerda
Stadtmuseum Dresden
Heimatmuseum Bad Schandau 
Eisenbahnmuseum Chemnitz
Industriemuseum Chemnitz
Verkehrsmuseum Dresden
Stadt- und Bergbaumuseum Freiberg Handweberei des Stadtmuseums Oederan
Schloß Augustusburg
Grassi-Museum Leipzig
Kreismuseum Torgau
Stadtmuseum Eilenburg
Schloßbergmuseum Chemnitz Kloster Buch


weitere Angebote
Stadtmuseum  Leipzig 
Vogtlandmuseum Plauen 
Neuberin-Museum Reichenbach
Museum Burg Rochlitz 
Völkerkundemuseum Leipzig
Bergbaumuseum Oelsnitz
Museum Karrasburg, Coswig
 


weitere Hilfeersuchen
   


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Links zu Fachinformationen bei Wasserschäden
Allgemeine Fachinformationen

Internationale Arbeitsgemeinschaft der Archiv-, Bibliotheks- und Graphikrestauratoren" (IADA):
Sonderseite zu Wasserschaden:  http://palimpsest.stanford.edu/iada/flut_txt.html
Notfallplan "Wasserschaden": http://palimpsest.stanford.edu/iada/not_txt.html

Forum Bestandserhaltung (Uni-Bibliothek Münster):
Sonderseite "Flutkatastrophe": http://www.uni-muenster.de/Forum-Bestandserhaltung/notfall/flut.shtml
Linkliste "Aktionspläne": http://www.uni-muenster.de/Forum-Bestandserhaltung/notfall/plaene.shtml

Klotz-Berendes: Notfallvorsorge in Bibliotheken (Buch als PDF-Dokument mit 950 KB)
http://eldorado.uni-dortmund.de:8080/bib/2000/bkb2/dbi194.pdf


Gefriertrocknung

Liste von Dienstleistern (Schadenssanierung, Gefriertrocknung): 
http://cgi29.uni-muenster.de:8429/exec/Forum-Bestandserhaltung/notruf.php

Zentrum für Bestandserhaltung, Leipzig:
http://www.zfb.com/leistung.php?s=9a6e0145105cb7f7a625c4a4afd103c9&content=katastrophe

PTS - Papier Trocknungs-Service, Neu-Isenburg:
http://www.papier-trocknungs-service.de/trocknung/inhalt_01.html

Schempp Bestandserhaltung und Schadensanierung, Kornwestheim:
http://www.bestandserhaltung.de/wassertxt.htm


Fotografien

Rundbrief Fotografie:
Sonderseite "Foto-Rettung": http://www.foto.unibas.ch/~rundbrief/foto-rettung.htm
mit zwei Beiträgen von Maria Bortfeld und einer Liste der Fotorestauratoren
 

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Kontakt / Impressum
Sächsischer Museumsbund e.V.
Initiative "Partner nach der Flut" (Koordinator: Dr. Thomas Schuler)

c/o Schloßbergmuseum Chemnitz
Postadresse: Schloßberg 12, 09113 Chemnitz
Tel.: +49 371 488-4500 / Fax: -4599; Handy: 0163-SCHULER
Internet:  http://www.schlossbergmuseum.de/smb/flut.html
E-Mail: th.schuler <at> t-online.de


Copyright Sächsischer Museumsbund 2002

Inhalt, Gestaltung und Realisierung: Thomas Schuler

Website erstellt vom 17. August bis 28. September 2002
Aktualisierung am 12. Februar 2005
Letzte Änderungen am 24. Juli 2006

Webmaster: th.schuler <at> t-online.de

Verantwortlich im Sinne des IuKDG (Informations- und Kommunikationsdienste-Gesetz):
Dr. Thomas Schuler, Schloßbergmuseum Chemnitz, D-09113 Chemnitz, Schloßberg 12, Tel 0371-4884500

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