Tsunami: die betroffenen Museen
 
Asienkarte Indien

Indonesien

Malaysia

Malediven

Myanmar

Sri Lanka

Thailand

Stand: Mitte Februar

Vorbemerkung:
Es ist weiterhin sehr schwierig für ICOM, genaue Informationen über die betroffenen Museen und die Möglichkeiten zum Helfen zu erhalten. Die folgende Liste ist daher keinesfalls als vollständig zu betrachten.


Weitere Informationen in Englisch auf der ICOM-Website zur Tsunami-Hilfe

Indien
ICOM-page (english)
Betroffenes Museum:
  • Nagappattinam (Bundesstaat Tamil Nadu): Archäologisches Museum
    • Keine Toten oder Verletzten
    • Das Museumsgebäude wurde nicht beschädigt, aber Wasser und Sand drangen ein.
    • Die Sammlungen konnten rechtzeitig geborgen werden.

Nicht betroffene Museen:
  • Port Blair (Andamanen Inseln):
    • Samudrika Schiffahrtsmuseum
    • Anthropologisches Museum
    • Gefängniszellenmuseum
    • Survey of India Museum

Nicht betroffenes Weltkulturerbe
(UNESCO-Liste):
  • Mahabalipuram (Bundesstaat Tamil Nadu): die heiligen Stätten (Felsenreliefs) des Königreichs Pallava (7. / 8. Jh.)
  • Kornak (Bundesstaat Orissa): Sonnentempel  (13. Jh.)

   
Indonesien
ICOM-page (english)
  Betroffenes Museum:
  • Banda Aceh: Negeri Provinzialmuseum
    • Sechs der 56 Mitarbeiter kamen durch die Flutwelle ums Leben.
    • Das Museum wurde vor allem durch das Erdbeben beschädigt; die Gebäude sind aber nicht einsturzgefährdet.
    • Die Keramiksammlung wurde schwer beschädigt.

Nicht betroffene Museen:

  • Gunungsitoli (Insel Nias): Museum

    
Malaysia
ICOM-page (english)
Bisher liegen keine Informationen vor.

    
Malediven
ICOM-page (english)
Nicht betroffene Museen:
  • Male: Nationalmuseum der Republik der Malediven

    
Myanmar
ICOM-page (english)
Keine Informationen erhältlich

    
Sri Lanka
ICOM-page (english)
Betroffenes Weltkulturerbe (UNESCO-Liste):
  • Galle: die befestigte Hafenstadt der Portugiesen (16. - 18.Jh) gilt als das besterhaltene Beispiel einer europäischen Hafenfestung in Asien. Das Fort selbst blieb verschont.

Betroffene Forschungsstätte:
  • Galle: niederländisch-australisches Forschungszentrum für Unterwasserarchöologie
    • keine Toten oder Verletzten
    • Zerstörung der Gebäude
    • Verlust der Sammlungen

Nicht betroffene Museen:
  • Galle: Nationales Meeresmuseum (im Fort)

Nicht betroffene Forschungsstätten:
  • Godavaya: archäologisches Projekt (der Universität Bonn und des Deutschen Archäologischen Instituts) zu Klosteranlage und Hafenstadt Godapavata Pattana (Königreich Ruhuna, 2. - 6. Jh.); die Ausgrabungsflächen (Klosteranlage, Tempel) liegen auf einem Felsen und blieben verschont.

Neu geplantes Museum:

  • Ein eigenes Tsunami-Museum soll neu eingerichtet werden; es soll beschädigte Alltagsgegenstände, Gebäuderreste, Videodokumente und Fotografien von Opfern sammeln und auch an die Retter und Fluthelfer erinnern.

         
Thailand
ICOM-page (english)
Nicht betroffene Museen:
  • Phuket: Nationalmuseum
  • Laut dem vorläufigen Bericht des Kunstministeriums sind in Thailand keine Museen geschädigt worden.

Nicht betroffene Forschungsstätten:
  • Keine der rund 100 archäologischen Stätten in den von der Flut betroffenen Provinzen wurde direkt beschädigt.

Neu geplante Museen:
  • Ein eigenes Tsunami-Museum soll neu eingerichtet werden; ein Team von Museums- und Archivspezialisten sammelt bereits Exponate und Dokumente in den betroffenen Regionen. Das Museum soll auch die Hilfsbereitschaft, Solidarität und Gastfreundschaft der Thailänder sowie die internationale Hilfe thematisieren. Das Museum soll auch aufklären und die neue staatliche Informationskampagne zu Tsunamis und zum richtigen Verhalten im Notfall unterstützen.
  • An einigen Orten wird darüber nachgedacht, Ruinen zu einem Freilichtmuseum umzuwandeln oder eine Gedenkstätte einzurichten.


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